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Energie ist das Thema

Bei den Leuten herrscht große Verwirrung Gas, Öl, Holz, Wärmepumpe und gesetzliche Bestimmungen: Bei der Herrenberger Herbstschau ist Energie das Thema

Herrenberg - Scotty vom Raumschiff Enterprise hätte seine helle Freude an der Herrenberger Herbstschau: Energie war in diesem Jahr das bestimmende Thema. Viele Verbraucher suchten Rat. Rat, der auch nötig ist, um durch den Gesetzesdschungel zu gelangen.
VON JOCHEN STUMPFEnergie in jedweder Form sei es aus Öl, Gas, Strom, Sonnenlicht, Erdwärme oder Holz in allen Varianten nahm auf der Herbstschau einen großen Teil ein.
Mit Absicht, wie Achim Gack, Vorsitzender des Herrenberger Gewerbevereins, erklärt. "Die Politik bringt es einfach mit, dass Energie ein Thema ist. Und die Herbstschau geht mit der Zeit."

Bülent Aydemir, Geschäftsführer von Aysolar, vertreibt Solaranlagen. Auch er sieht den Trend. "Auf das Thema Energie stürzen sich gerade alle: Viele Firmen haben erkannt, dass es da etwas zu verdienen gibt. Das merkt man an der Investitionsbereitschaft der Banken." Eine Ansicht, die Andreas Eckstein, Berater bei der EnBW, teilt. "Es gibt nur einen Grund", sagt er und reibt Daumen, Zeige- und Mittelfinger aneinander, "Geld." Das geht freilich die Verbraucher ebenso an.

Und so suchen sie auf der Herbstschau nach Möglichkeiten, den einen oder anderen Euro einzusparen. Neue Fenster hier, dazu eine dichteres Dach, eine neue Ölheizung dort. Oder vielleicht doch lieber eine Wärmepumpe? Und was ist jetzt mit Pellets? Die Vielzahl der Möglichkeiten ist verwirrend.
Der Gesetzgeber jedoch macht es nötig, sich genau zu informieren. Denn mit der seit dem 1. Oktober gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) benötigen Eigentümer bei Vermietung und Verkauf einen Energieausweis. Der soll anzeigen, wie viel Energie das Gebäude benötigt. "Bei den Leuten herrscht große Verwirrung", hat der Herrenberger Kaminfeger Harald Bühler, der das Energieportal Böblingen vertritt, festgestellt. Helmut Binder von der Gültsteiner Bauleistungsgesellschaft Meistergilde spürt diese Verunsicherung. "Die Besucher wollen wissen, wann und wo dieses Gesetz greift", berichtet der Gesellschafter. Bühler spricht von einem "Fördermitteldschungel", durch den Führung nötig sei. Denn Anschubfinanzierungen für Gespräche zu einem Energiecheck gebe es vom Land und der Stadt Herrenberg.

Mehr als Gespräche sind allerdings auf der Herbstschau nicht möglich. "Für die richtige Beratung ist ein Termin vor Ort nötig", sagt Thomas Maurer von der Sanitär-Firma Brösamle, der als Heizmethode Wärmepumpen präsentiert.
Diesen Trend sieht auch Raymund Fix von von der Kuppinger Firma Keuler. "Das ist wie Solar im Kommen", sagt der Berater.

Einbruch bei Pellets

Trends, Tendenzen, Moden es gibt sie auch beim Thema Energie. Auf Pellet-Heizungen stürzten sich in den vergangenen Jahren einige Herbstschau-Besucher. Nun ist es bei Eberhard Röhm ruhiger. "Die Nachfrage steigt nach einem
60- bis 70prozentigen Einbruch wieder. Die Leute haben halt noch im Kopf, dass Pellets hohe Preise hatten." Er sieht das gelassen: "Heute werden Pellets durch den Dreck gezogen, morgen Gas oder Öl." Das Thema Energie und Umweltschutz ist für den Brennstoff-Händler Michael Wankmüller eh überbewertet. Für ihn gehört zur Ökologie auch die Ökonomie: "Nur wegen der Umwelt Solar auf dem Dach?", gibt er zu bedenken, "es muss sich auch rechnen."

Zurück also zum wahren Thema, das mit Energie unweigerlich
einhergeht: Geld. Und mit dem machen der Herrenberger Gewerbeverein und die Aussteller auf der Herbstschau bestimmt nichts falsch: Es dürfte niemals aus der Mode gehen.

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